Die Schwedter Judokas nutzten das letzte Wochenende vor den Ferien für eine Judosafari beim Judo-Verband Mecklenburg-Vorpommern. Auf einem Sportplatz in Prerow, dicht an der Ostsee, wurde kurzerhand ein Zeltlager errichtet und ca. 120 Kinder aus verschiedenen Vereinen, vornehmlich MV, gingen … Weiterlesen →
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Nach der Qualifikation im Juni bei den Bezirkseinzelmeisterschaften starteten nun am zurückliegenden Wochenende die Landeseinzelmeisterschaften (LEM) der Jugend bis 13 Jahre.
v.l. Emil Walle, Lara Hänsel, Charlie Eckert / oben Jessy Mau
Lara Hänsel vom TSV Blau Weiß, die sich für dieses Event mit der Goldmedaille qualifizierte, kämpfte sich in spannenden Kämpfen durch volle Teilnehmerpools hoch bis ins Landesfinale. Leider scheiterte sie an der Gegnerin aus Oranienburg im Finale. Hier zog sie sich bereits wenige Sekunden nach dem „Hajime“ eine Knieverletzung zu, die es der Oranienburgerin leichter machte, gegen Lara’s starken Siegeswillen anzukämpfen. Aber auch das gehört dazu. Wir dürfen jedenfalls stolz sein, die Vizelandesmeisterin beim TSV Blau Weiß Schwedt in der kommenden Woche auf der Matte begrüßen zu dürfen. Die zweite Medaille erkämpfte sich Jessy Mau in der Gewichtsklasse bis 27 kg. Jessy kämpfte sich trotz Niederlagen in den Anfangsphasen des Turniers zurück und konnte sich so die Bronzemedaille sichern.
v.l. Jessy Mau und Lara Hänsel
Bei den Jungen kämpften Charlie Eckert und Emil Walle für den Schwedter Judoverein und unterstrichen, dass sie zu den Top-Ten der Landesklasse zählen. Temperaturen von um die 30 ° C in der Halle trieben selbst den Zuschauern den Schweiß auf die Stirn. Beide Schwedter kämpften sich durch ihre vollen Pools. Es war ein anfängliches auf und ab, gegen die Besten des Landes die eigene Judotechnik durchzusetzen. Emil Walle, der erst knapp zwei Jahre in Schwedt Judo trainiert, brillierte mit einem beeindruckendem Technikrepertoire. Er kämpfte sich ins kleine Finale und unterlag knapp dem Hennigsdorfer Starter und beendete für sich das hochrangige Turnier mit Platz 5. Die Landesmeisterschaft ist das höchstrangigste Turnier, für welches sich Judokas in der Altersklasse bis 13 Jahren qualifizieren können.
Emil wirft De-Ashi Barai und zieht ins kleine Finale ein
Es war soweit. Die Judokas Schwedt durften wieder auf ihre eigene Matte im neuen und vergrößertem Dojo in der Sportstätte gegenüber dem noch im Wiederaufbau befindlichen AquariUM.
Teilnehmer des UM-Randori
Der „große“ Mattenaufbau wurde zugleich als Chance gesehen und genutzt. Die Sportart Judo lebt auch im Training vom ständigen Partnerwechsel. Da kam der anstehende Termin des sogenannten „UM-Randori“ nur gelegen, denn Schwedt war dieses Mal wieder der Ausrichter des Sondertrainings.
Die gastgebenden TSV-Judokas empfingen am Sonnabend die Prenzlauer und Angermünder Mitstreiter auf einer Matte von etwa 200 Quadratmeter Größe. Diesmal haben die Schwedter auch aus dem benachbarten Landkreis Mecklenburg Vorpommern einen Judoverein zum Schnuppern eingeladen. Die Judokas des Judo Sportverein Löcknitz e.V. wurden herzlich in die Uckermarkrunde aufgenommen. So tummelten sich knapp 45 Sportler, unterteilt in zwei Gruppen, auf der Wettkampffläche. Das Altersspektrum reichte von 6 bis über 60 Lebensjahre. Auch „Klein gegen Groß“ wurde gekämpft. Bei dem gelungenen Auftakt in der neuen Halle absolvierte jeder mindestens 10 Kämpfe. Nach eineinhalb Stunden war der „Spuk“ vorbei und abgekämpfte Sportler konnten mit einem reichhaltigen Schatz an Erfahrungen wieder auseinandergehen.
Was steckt hinter dem Uckermark Randori?
Drei Judo-Vereine trainieren gemeinsam. Ein seit Langem geplantes Vorhaben wurde durch drei Judovereine des Landkreises Uckermark umgesetzt. Die Verantwortlichen der Judoschule Angermünde, des Prenzlauer Judosportvereines und der Abteilung Judo des TSV Blau-Weiß 65 vereinbarten eine Trainingskooperation. Ziel ist es, durch ein rotierendes „Randori“ (Wettkampftrainingsform) zwischen den Standorten Angermünde, Prenzlau und Schwedt, den jeweiligen Sportlern aller Altersklassen regelmäßig ein abwechslungsreiches und wettkampfnahes Training zu ermöglichen. Erst so wird den Judoka ermöglicht, ihr technisches Repertoire praxisorientiert an unterschiedlichen Kontrahenten anzuwenden. Sicherlich steht in dieser Trainingsform im Vordergrund, den Gegner im Kampf durch seine Technik zu besiegen. Allerdings fehlt beim Randori die psychische Belastung, bei einem Niederwurf punktlos von der Matte zu gehen. Hier geht es um das Ausprobieren mit vielen Partnern.
Bereits am kommenden Samstag den 23.03.2024 heißt es wieder für Angermünde, Prenzlau und Schwedt zum gemeinsamen Uckermark-Randori, welches die drei Vereine seit dem Herbst 2023 zweimonatlich und mit wechselndem Austragungsort veranstalten. Zur Verstärkung ist diesmal sogar der Bernauer JSV eingeladen. Schwedt ist Gastgeber und von 10.00 bis 12:00 Uhr heißt es für alle Altersklassen „HAJIME“.
Beim Randori, dem Übungskampf, geht es nicht um das Gewinnen. Vielmehr möchten wir mit diesem Event allen Beteiligten die Chance einer offenen Matte ermöglichen. Erlernte Techniken können die Judokas hier mit „fremden“ Gegnern ausprobieren, sprich im Kampf lernen anzuwenden. Die vielfältige Auswahl an Uke und die hohe Anzahl an Kämpfen dienen dabei als exzellente Wettkampfvorbereitung.
Trotz des Trainingscharakters gilt es auch diesmal mit Helferlein am Vortag drei Wettkampfflächen mit Matten (ca. 300 m²) in der Sporthalle Külzviertel auszulegen und ebenso nach der zweistündigen Veranstaltung wieder abzubauen. Ein Kraftakt für den wir uns bereits jetzt bei allen helfenden Händen bedanken möchten.
Die Schwedter Judokas des TSV Blau Weiß 65 Schwedt e.V. nahmen erfolgreich in den Altersklassen U 9, U 11, U 13 und U 15 beim Edis-Pokal Altentreptow in Mecklenburg-Vorpommern teil. Fast 20 Judovereine, vornehmlich aus Mecklenburg-Vorpommern, aber auch aus den angrenzenden Bundesländern nahmen an diesem Turnier zum Gedenken der ehemaligen Bürgermeisterin Altentreptows, Fr. Kempf, teil.
In straffer Organisation und mit beachtenswertem Zeitmanagement gelang es dem JC `94 Altentreptow die knapp 250 Kämpfer der jeweiligen Alters- und Gewichtsklassen bis zum frühen Nachmittag durchkämpfen zu lassen.
Schwedt stellte 10 Kämpfer auf die Matte. Das waren Jonas Erniks und Lionel Knels (U 9). Frieda Schmidt und Jessy Mau (U 11). In der Altersklasse U 13 gingen Lara Hänsel, Linus Meinold, Charlie Eckert und Pepe Bunn an den Start. Für die U 15 starteten Eryk Stanko-Biasetti und Julian Splisteser.
Um es vorweg zu nehmen, Schwedt holte sich zweimal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze sowie einen hart erkämpften 5. Platz. Die Medaillen/Platzierungen verteilten sich wie folgt:
Jonas Erniks (U 9 | -28 kg) mit Silber
Lionel Knels (U 9 | -28 kg) mit Bronze
Jessy Mau (U 11 | -24 kg) mit Gold und (-26 kg) mit Bronze
Charlie Eckert (U 13 | -42 kg) Platz 5
Lara Hänsel (U 13 | -44 kg) mit Silber
Pepe Bunn (U 13 | +60 kg) mit Gold
Julian Splisteser (U 15 | +73 kg) mit Bronze
Trotz toller Kämpfe und großer Anstrengungen gingen Linus, Frieda und Eryk diesmal leer aus. Aber sie nehmen dennoch eine Menge Erfahrung mit nach Hause.
Jonas Erniks – Sieg (links im Bild)Julian Splisteser – Bronze (rechts im Bild)
Endlich ist es wieder soweit. Die Gürtelprüfungen stehen an. Unsere jüngsten Judokas bis zur Altersklasse U15 nehmen am 19. Dezember 2023 die nächste Farbe in Angriff und das mit einer komplett überholten Prüfungsordnung.
Wir drücken allen Teilnehmern fest die Daumen und freuen uns wenn Sie sich alle ihr ganz persönliches Weihnachtsgeschenk 🎁 machen.